Weihrauch verwenden wir oft zu Weihnachten oder immer wieder mal zum Ausräuchern im Haus oder in der Wohnung. Ihm wird demnach eine sehr reinigende Wirkung nachgesagt. Aber nicht nur das, er ist ebenso im Einsatz bei verschiedenen gesundheitlichen Beschwerden.

Die Pharmazie hat den Weihrauch für sich entdeckt und verwendet vorwiegend den indischen Weihrauch (Boswellia Serrata). Er hat eine entzündungshemmende Wirkung und lindert Schmerzen. Weihrauch ist gut verträglich und daher ein willkommenes Mittel.

Weihrauchpräparate rezeptfrei
Restlos geklärt ist die Wirkungsweise noch nicht. Seine vielfältigen Wirkungen sind jedoch auf hauptsächlich auch die Boswelliasäure und die ätherischen Öle zurückzuführen. Momentan gibt es Weihrauch in Form von Salben und Balsam. Und das rezeptfrei in der Apotheke. Ebenso die Nahrungsergänzungsmitteln in Form von Kapseln und Tabletten.

Bei Entzündungen + Asthma
Der Weihrauch, der im europäischen Arzneibuch für den medizinischen Gebrauch beschrieben ist, stammt aus Indien. Das Harz (Olibanum indicum) stammt von dem Baum Boswellia serrata. Bisher wurden über 200 verschiedene chemische Verbindungen aus dem Olibanum isoliert. Dazu gehören ätherische Öle, Boswelliasäuren und Schleimstoffe.

Untersuchungen zeigen, dass Boswelliasäuren die Bildung von Leukotrienen im Körper verhindern. Diese sind für Entzündungen verantwortlich und können beispielsweise Asthmasymptome oder Schmerzen auslösen. In der ayurvedischen Medizin wird Weihrauch gegen Entzündungen der Gelenke (Arthritis, Rheuma) verwendet.

Wissenschaftler überprüften die entzündungshemmende Wirkung und konnten folgendes feststellen:
• Rückgang der Schwellung in Gelenken
• Weniger Schmerzen
• Verbesserung der Beweglichkeit der Gelenke
• Abnahme der morgendlichen Steifheit

Bei entzündlichen Darmerkrankungen kann Weihrauch helfen Entzündungen im Darm zu reduzieren.

Bei Bronchitis und Asthma konnte durch die tägliche Einnahme von Boswellia serrata festgestellt werden:
• Weniger Atemnot und keuchen
• Verbesserung der Lungenkapazität
• Verringerung der Anzahl von Asthmaanfällen

Beim Räuchern hat der Weihrauch keine entzündungshemmende Wirkung. Der aufsteigende Rauch wirkt aber bei Mikroorganismen wie Bakterien, Viren und Pilzen. In der Naturheilkunde wird ihm allerdings eine stimmungsaufhellende und beruhigende Wirkung nachgesagt.

Herkunft des Weihrauchs
In der Antike wurde das Harz des Weihrauchbaumes bereits als Heilmittel sehr geschätzt und nicht nur als Räucherstoff verwendet. Der Weihrauch ist das Harz aus den Bäumen der Gattung Boswellia. Sein Harz ist milchig-weiß-bis golden.

Zur Gewinnung des Harzes werden die Stämme und Äste wildwachsender Bäume angeschnitten. Der austretende weißliche Milchsaft trocknet an der Luft zu einer zähen Masse. Dann wird es eingesammelt. Die Ernte kann nur bis zum Blattaustrieb und zur Blüte erfolgen. Danach müssen die Bäume geschont werden.